Der noble Sauterklang dominiert in der neuen Oper in Oslo


Der noble Sauterklang dominiert in der neuen Oper in Oslo

Spaichingen/Oslo – Die neue Oper in Oslo in Form einer Eisscholle hat – nicht zuletzt durch den Besuch der Bundeskanzlerin Angela Merkel - ein überdurchschnittliches Medienecho erfahren. Über den Neubau war einige Dekaden diskutiert worden, bevor vor zehn Jahren erste Pläne für ein Gebäude aus Beton, Marmor und Glas veröffentlicht wurden. Nach dem Willen der Planer soll sich das spektakuläre  Bauwerk zum Mittelpunkt des neuen Osloer Stadtteils Bjørvika entwickeln. Das musikalische Herz dieses größten norwegisches Kulturprojekt der Nachkriegszeit schlägt vor allem nach deutschen Klängen. Die württembergische Pianofortemanufaktur Sauter lieferte nicht weniger als 13 Tasteninstrumente: fünf Deltaflügel (1,85 Meter), vier Omegaflügel (2,20 Meter) und vier Klaviere (1,22 Meter Höhe). Damit hat die älteste Pianofortemanufaktur soviel Flügel und Klaviere geliefert wie kein anderer Hersteller – weltweit. So tragen die Sauter-Klaviere zum ästhetischen Gesamteindruck bei, zu dessen Elementen Norwegens größter Kronleuchter mit 8,5 Tonnen Gewicht ebenso zählt wie weißer  Carrara-Marmor und norwegischer Granit. Die Eröffnungszeremonie wurde live im Fernsehen ausgestrahlt und im ganzen Land als kulturelles Großereignis gefeiert. Zu den 1400 Gästen zählten neben Angela Merkel auch  König Harald V. und Königin Sonja, Repräsentanten der Königshäuser in Dänemark und Schweden sowie den Ministerpräsidenten aus Island und Finnland.